Frohes Neues!

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Unglaublich, wie viele Blogposts sich in meiner Pipeline befinden. Ich habe sie geschrieben, noch nicht beendet und einfach nur abgespeichert. Wahrscheinlich werde ich sie niemals abschicken. Beim Lesen dieser Posts wird mir ganz anders. Sie sind so heftig depressiv! Alle in aussichtslosen Momenten geschrieben und aus Zeitmangel sie zu beenden, nur abgespeichert. Diesen hier werde ich aber abschicken. Ein bisschen Positivität (gibt es das Wort überhaupt?) in meinem depressiven Blogger-Dasein. 



Seit einigen Wochen befinde ich mich aktiv in einer Selbstfindung. Das klingt für die Meisten immer ziemlich bescheuert und ich sehe das Augenrollen der Menschen direkt  vor mir. Aber Selbstfindung ist irgendwie so negativ behaftet. Dabei ist es toll, wenn es Menschen aktiv tun und nicht nur darüber reden. Deswegen ist es ja so negativ behaftet: Weil alle nur darüber reden, es aber nicht tun. Ich gebe zu, ich bin wieder nachlässig geworden, weil ich in scheinbar guten Momenten denke, dass ich mich im Griff habe und dieses Selbstfindungs-Dings-Da nicht brauche. Dann muss ich mich daran erinnern, dass ich es sehr wohl brauche, denn ohne die Erkenntnisse der letzten Wochen würde ich kaum überleben.

Meine Freundin Z. hat mir den Kopf gewaschen. Sie zieht mich mit ihrer Positivität und ihrem Lebenstemperament mit. Sie lässt mich auch daran erinnern, zu welch privilegierten Menschen ich eigentlich gehöre und was für Luxusprobleme ich eigentlich habe. Wir sind alle psychische Wracks. Da müssen wir uns nichts vormachen. Aber dennoch sollte ich glücklich sein und mich endlich in Gelassenheit und weniger Emotionen üben. Ich bekomme immer noch Panik. Es gibt Nächte, die mich komplett aus der Bahn werfen. Aber die Zeiten haben sich geändert. Ich lasse mich durch Erfahrungen nicht mehr wochenlang wie ein Geist durch das Leben schwanken. Natürlich bin ich mir bewusst, dass es JETZT GERADE IN DIESEM AUGENBLICK positive Momente sind und ich in 2 Tagen vermutlich wieder durchdrehe. Aber ich möchte diese positiven Augenblicke einfangen, festhalten und in ein Marmeladenglas einsperren, damit ich sie in den dunkelsten Momenten rausholen und mich erinnern kann. Das Schlimme ist, dass all das Positive, was mich täglich umgibt, all die tollen Erinnerungen an meine Errungenschaften, mich in den dunkelsten Momenten vergessen lassen, dass es sie gibt. Ich fühle sie nicht. Ich fühle nichts. Nichts, außer Trauer und Hass. Hass auf mich selbst und das, was ich damit anrichte. Umso mehr muss ich die positiven Momente und Tage genießen und inne halten. Das neue Jahr ist noch gar nicht so alt und die einzigen Vorsätze sind wie immer auf mein Inneres bezogen. Wir alle sind im ständigen Wandel und im Regelfall arbeiten wir ein ganzes Leben lang an uns selbst. Wir optimieren uns, um in einer Gesellschaft zu überleben. Ich optimiere mich, um mit mir selbst klar zu kommen und nicht zu krepieren. In dieser Gesellschaft komme ich klar. Nichts stresst mich. Der einzige Feind, der mir immer im Weg steht und mir Steine in die Weg wirft, ist weder eine Gesellschaft, noch irgendwer ander. Das bin einzig und allein ich selbst. Ich war und bin immer hart zu mehr. Andere lernen genau das. Ich allerdings muss lernen sanft zu mir zu werden. Ich muss dieses "muss" und "soll" sein lassen. Es gilt als inoffizielles Tabu lieb zu sich selbst zu sein und das auch offen zuzugeben. Offen zu sagen, dass man sich mag und zu sich selbst steht. scheiss drauf! Tu es! Genau DAS ist ein super Vorsatz, den ich in den letzten Tagen auch schon umgesetzt habe und das färbt auch auf andere Menschen ab. Diese Ausstrahlung wird unbewusst wahrgenommen und Menschen werden auch viel positiver zu einem selbst sein. Urvertrauen zu seinem Inneren und seinen Kernwerten wieder erlangen und durchstarten ins neue Jahr! ;)

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