Zurück zu mir

0 Kommentare Photobucket
Es gibt kaum einen Moment, in dem man sich leichter verlieren kann, als wenn man tagelang krank im Bett liegt. Hier ist es besonders wichtig, es frühzeitig zu erkennen und die Reißleine zu ziehen. Das habe ich jetzt getan. Bis vor Kurzem hatte ich nicht den Mumm dafür. Eigentlich ist das Ganze auch ein bisschen scheinheilig, denn so ganz ziehe ich die Reißleine nie. Ich setze mir zwar strickte Grenzen, die mir zur Stabilität verhelfen, aber würde ich auf dem Weg an einer bestimmten Stelle nicht stoppen, sondern es weiterführen, dann wäre ich irgendwann stabil ohne Rückfall. So feige bin ich dann aber doch.
Das ist jetzt allerdings kein Grund mich zu verurteilen. Ganz im Gegenteil - ich muss mir hoch anrechnen, dass ich Rückfallmomente erkenne und entgegenwirke. Der entgültige Bruch kommt auch irgendwann. Bis dahin muss ich die kleineren Dinge allerdings noch vollständiger meistern und hierbei bin ich auf einem guten Weg.

Ich setze mich also hin und schreibe erneut meine Regeln auf. Schon das allein lässt in mir eine gewisse Stärke aufsteigen. Entschlossen und motiviert halte ich mir meine Aufgaben vor Augen. Fokussiert auf das Wesentliche - die Dinge, die in den letzten Tagen aus meinem Gedächtnis verschwanden. Es tut gut wieder einen Sinn zu erkennen. Es gibt 2 Dinge in meinem Leben, die mich erfüllen und wofür ich lebe: Gebraucht werden und mindestens eine Aufgabe im Leben haben.

Die ersten Tage werden wieder hart und ich werde am Ende des Tages froh sein, dass ich es geschafft habe, aber es wird mit der Zeit besser werden. Das weiß ich jetzt. Zu oft habe ich es jetzt schon geschafft. Selbst an einem dunkelen Tag werde ich widerstehen und wissen, dass ein neuer Tag anbricht, der besser sein wird als der Letzte. Ich akzeptiere und sitze es aus, weil ich stärker und besser bin als in der Vergangenheit. Ich wachse an mir selbst und die einzige Bestätigung, die ich brauche, ist die Bestätigung von mir selbst. 

0 liebe Kommentare ♥

Schreib mir etwas:

« »