Stabilität

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ich tanze zwischen Stabilität und Durchdrehen. Ich laufe gerade auf einer Linie in Richtung Zukunft, die Gegenwart fest umschlungen. Kleine Ausreißer ziehen meinen Blick nach hinten und lassen mich für ein paar Minuten, mehrmals täglich, meine Grundwerte, Prinzipien und Urwerte vergessen. Mein Fokus liegt dann ganz wo anders. Es ist gerade nicht schwer, mich auf mich selbst zu besinnen aber ich merke, wie die Ausreißer wieder mehr werden. Ich kann mich nicht mehr so einfach auf dieser gerade Linie halten. Ich schwanke und komme langsam wieder ab. Zum Glück merke ich es, bevor es zu spät ist. Nächste Woche beginnt meine Akutphase - die Schlimmste für mich! In dieser Phase kann ich für nichts garantieren. Gerade meinen Stolz und meine Würde hart wieder erkämpft, verliere ich sie genau in dieser Woche wieder völlig. Jede Stabilität und jede Erinnerung daran sind in dieser Zeit wie ausgelöscht. Doch für diese Amnesie habe ich vorgesorgt. Auch wenn ich die Worte zu dem Zeitpunkt nicht fühle, habe ich welche, die mich auffangen, wenn ich falle. Damals spürte ich den Beginn meiner Fehltritte außerhalb der geraden Linie nicht. Die Linie verschwamm und ich befand mich in den Schluchten des Abgrundes meiner Vergangenheit. Umso stolzer bin ich nun zu erkennen, wenn es mich wieder packt. Die Anzeichen sind da und meine Aufmerksamkeit gilt nun wieder verstärkt auf mich, meine Werte und dem, was mir Halt im Leben gibt. Meine Bewährungsprobe bestand ich beim letzten Mal leider nicht. Alles geriet aus den Fugen. Morgen habe ich erneut die Chance zu beweisen, dass ich für all das stark genug bin!

Es ist anstrengend mir jedes Mal aufs Neue feste Regeln geben zu müssen, aber ich habe eingesehen, dass ich es nicht ändern kann und dass DAS eben mein Leben ist. Ohne die mir festgelegten Regeln werde ich kein annähernd beschwerdefreies Leben führen können. Beschwerdefrei werde ich nie sein können, aber ich kann es mir mit diesen Regeln leichter machen. Auch wenn es anfangs immer schwer ist - ich bin geduldig geworden und habe gelernt, dass nichts ausweglos ist. Ich akzeptiere und lasse schwere Tage vergehen. Das hat mich in den letzten Wochen sehr stark gemacht. Aufgrund dieser Erfahrungen, sollte es mir morgen leichter fallen, es zu überstehen und wichtigere Dinge zu fokussieren. Mir geht es gut und das ist die Hauptsache. Ich bin für all das Gute dankbar, was mir täglich passiert und das sind eine Menge Dinge, die mir und uns allen leider viel zu wenig bewusst sind.

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