Wenn du nicht für dich kämpfst, werden es andere auch nicht tun..

   

 

Wenn du Dinge erfährst, mit denen du schon längst abgeschlossen hast, sie dir aber trotzdem das Herz zerreissen. Du kommst ganz gut klar und von jetzt auf nachher verlierst du den Boden unter den Füßen und weißt nicht mehr wie dir geschieht. Eigentlich weißt du, dass wenn du es erfährst, du verwirrt durch die Straßen laufen wirst. Du fragst aber trotzdem nach, in der Hoffnung, dass es doch ganz anders wird. Du kannst nur ahnen, wie schlimm die Ausmaße in deinem Herzen wahrgenommen werden. Deine Augen schauen hinauf zum Himmel, sehen funkelnde Sterne und warten darauf, dass das Leuchten in deinen aschigen Augen wiederkommt. Lange ist das Funkeln deiner Augen weg, lange ist das Feuer erloschen und übrig bleibt nur die Asche, die deinen Tag erfüllt. Die Nacht gibt dir Mut zum Atmen und lässt dich weiter hoffen. Der Tag bringt dir Angst, aber die Nacht gibt dir das, was du brauchst. Du irrst durch die Straßen und suchst nach Zuflucht, nach jemandem, der dir den Weg zeigt. Du bist es Leid, nach dem richtigen Weg zu suchen, weil du weißt, dass du immer wieder falsche Abzweigungen nimmst. Du hast den Blick für das Wesentliche und das Schöne verloren und begibst dich auf einen schmalen Pfad, abseits von all dem Vertrauten. Es ist eine milde Sommernacht und du begibst dich auf den Weg durch dunkle Nebenstraßen, siehst noch Licht in einigen Wohnhäusern. Du siehst eine Mutter mit ihrem Baby auf dem Arm. Sie gibt dem Kleinen sein Fläschchen ans Bett und du hörst nur das Geschrei des Babys, weil es vermutlich durch einen bösen Albtraum wach geworden ist. Du denkst nach über neue Möglichkeiten, neue Perspektiven und genießt die Stille. Das Glitzern des Flusses im Mondlicht lässt dich an dieses beklemmende Gefühl des Alleinseins erinnern. Du atmest tief ein... was wird noch kommen? Wohin sollst du noch gehen? Ist denn schon alles verloren oder lohnt es sich zu kämpfen? Was hat das Schicksal noch zu bieten? ..