glücklich ohne Leere?

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Oh wow. Wenn ich mir meine Post’s, meine Videos der vergangen Jahre so ansehe, dann werde ich ein wenig wehmütig. Es ist inzwischen so viel passiert und ich würde so gerne wieder anfangen, aber so viele Dinge stehen dazwischen, dass ich es nicht schaffe wieder kontinuierlich zu drehen oder zu schreiben. Das Schreiben wird das am besten Umsetzbare sein, aber das Videodrehen wird wohl weiterhin hinten anstehen, aber ganz aufgeben möchte ich es nicht! Ich weiß, dass wieder Zeiten kommen, in denen ich wieder drehen kann und auch ab und an ein Moment kommt, in dem es mich überkommt.
Ich weiß gar nicht, ob überhaupt noch jemand meinen Blog liest. Allerdings muss ich meinen Blog etwas umgestalten bzw. aufräumen. Gerade habe ich definitiv Lust zu schreiben und vielleicht hält es auch noch eine Weile an :) 



Hätte mir vor 2 Jahren noch jemand gesagt, dass ich heute dort stehe, wo ich stehe, dann hätte ich ihn für vollkommen verrückt erklärt. Aber es ist wahr – es ist so viel passiert und mein Weg ist so positiv verlaufen, dass ich rückblickend gar nicht mehr weiß, wie ich das überhaupt geschafft habe.
Die Sehnsucht nach dem Schmerz ist allerdings oft noch so groß und ich will auch gar nicht, dass diese Sehnsucht danach endet, denn das macht mich aus und ich brauche auch diesen Schmerz, um zu leben. Es ist kein Überleben mehr. Es ist definitiv LEBEN! Dafür bin ich Tag für Tag dankbar. Ich habe zu mir selbst gefunden und kann mich definieren. Meine Seele ist zur Ruhe gekommen und das macht mir manchmal Angst. Ich hatte immer Angst davor mich gut zu fühlen, weil es ein so befremdliches Gefühl ist. Ich hatte Angst, dass es mir zu langweilig wird und ich hatte Recht. Diese ständige Glückseligkeit finde ich auf Dauer tatsächlich langweilig. Ich brauche den Trubel, den Schmerz, die Sehnsucht. Normalität bringt meinen Atem zum Stillstand. Ich brauche das Hecheln nach Luft, diese Angst es nicht zu überleben, auch wenn ich in diesen Momenten glücklich sein will. Aber es ist anders als damals. Damals hatte ich wirklich Angst durchzudrehen und keinen inneren Frieden mehr zu finden. Heute kann ich es steuern. Ich kann mich komplett hilflos fühlen und weiß, dass es nur Illusionen sind und ich bald wieder genesen bin. Aber das ist nicht dasselbe Gefühl wie damals. Es scheint mir völlig ausgelöscht. Meine innere Zerrissenheit ist völlig ausgelöscht. Wer war das? Wer hat mir meinen Schmerz, meine Identität genommen?
Damals dachte ich, durch all meine Probleme, wäre in mir diese Leere. Jetzt begreife ich erst, was es bedeutet innere Leere zu spüren. Alle Probleme sind weg und das einzige Problem was ich habe, ist das Problem kein Problem zu haben. Früher war mein Inneres nicht leer, sondern voll von Schmerz, Illusionen, Gedanken, Gefühlen. Heute bin ich leer. Dieses Glück, welches mich ausfüllt, befüllt mich mit Leere. Ich will dieses Glück nicht, wenn ich es kaum spüre. Natürlich ist es schön, aber gleichzeitig ist es leer. Bin ich einfach nur undankbar? Sollte ich für dieses Glück nicht dankbarer sein? Ich bin es. Es fehlt mir nur eine gewisse Portion Sehnsucht und Schmerz. 

xoxo


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