Träume

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Was mir momentan neben einer ordentlichen Dröhnung Evanescence , abwarten, schlafen und möglichst viel alleine sein hilft, um durch den Alltag zu kommen? Meine Träume und Schottland.


Ich zähle die Tage, denn in 55 Tagen fliege ich endlich nach Schottland. Neben England und Irland ist Schottland eine weitere Liebe, die mein Herz höher schlagen lässt. Natürlich rede ich hier nicht von politischen Gegebenheiten, sondern von der Landschaft und den Kleinigkeiten, die mich sehr glücklich machen. Seit dem ich die Serie Outlander verschlinge (die Bücher muss ich mir wohl auch noch reinziehen), träume ich jeden Tag davon, durch die Felsen und Wiesen der schottischen Highlands zu laufen. Anfang Juli ist es dann endlich so weit und ich entdecke einige der wunderschönen Orte, an denen Outlander spielte. Ich freue mich schon so sehr darauf.


Auch mein Traum vom bürgerlichen Leben flammt wieder auf. Immer dann, wenn ich mich nach Sicherheit sehne. Es ist absurd und ich habe auch ein schlechtes Gewissen, aber selbst Rosa Luxemburg sagte, dass sich jeder so ein Leben wünscht und sie träumte auch vom Haus und dieser Pseudosicherheit. Wahrscheinlich kommt es einen so sicher vor, weil es als Norm gilt, danach zu streben. Ich bilde mir ein, dass ich mit Haus, Garten, Kindern und Familie das Leben führen kann, was mir immer verwehrt blieb. Auch ich wuchs behütet in einem Einfamilienhaus und einer intakten Familie auf. Aber diese glückliche Fassade, die man bei diesen Familien sieht, möchte ich gerne wahrhaftig haben. Ich möchte glückliche Kinder, die keine Angst vor mir haben müssen und immer zu mir kommen, wenn es ihnen schlecht geht. Eigentlich das, was sich alle Eltern wünschen. Meine haben wahrscheinlich genau das gleiche Bild vor Augen gehabt, wie ich jetzt. Leider haben sie es nie umsetzen können. Ich möchte alles daran setzen, dass ich es umsetzen kann! Bisher hatte ich mit meinen Träumen, was meinen Lebensweg angeht immer Glück. Alles ist so verlaufen, wie ich es wollte.
Im Prinzip ist es völlig egal, ob meine Träume wahr werden. Es geht in erster Linie darum, dass man sie hat, damit man einen Sinn im Leben hat. Etwas, wonach es sich lohnt zu streben. Etwas, was einem Halt im Leben und Mut für den Alltag gibt - Mut durchzuhalten und immer wieder aufzustehen, wenn es einen voll auf die Fresse haut.

Der Traum von einem Haus mit Garten, bestenfalls 2 Autos, 2 Kinder und 2 Hunde. Weiterhin gute Jobs und nebenbei Zeit für Politik und Soziales. Kinder, die in Vereinen sind, sich ebenfalls engagieren, vielleicht auch beide Instrumente spielen, in einer Band und maßlos glücklich sind. Gleichzeitig möchte ich Freiräume geben und auf gar keinen Fall zu diesen Helikopter Eltern zählen. Ich möchte Kinder, die gute Perspektiven haben und wie ihre Mama für eine befreite Gesellschaft kämpfen. Das sind Träume für die ich jeden Tag aufstehe. Ohne diese Träume hätte ich längst aufgegeben und alles hingeschmissen. Wer braucht mich schon auf dieser Welt?! Najaa, vielleicht sind diese Träume auch egoistisch, aber sind es eigene Träume nicht immer irgendwie? Man hat sie, damit man sich selbst besser fühlt. Aber sie bringen einen durch den Tag.

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